Quo vadis Objektorientierung?

  • 13. Februar 2014

In diesem Jahr wird das Fachmagazin Objekt-Spektrum 20 Jahre alt. Die Objektorientierung ist zwar Ende der 1960er/Anfang 1970er Jahre konzipiert worden, hatte jedoch erst vor rund 20 Jahren ihren Durchbruch in der breiteren Fachöffentlichkeit, weswegen dann dieses Fachmagazin danach benannt wurde. Was ist eigentlich aus den Versprechungen vor 20 Jahren geworden, die…

Wie Sie mit der Normalverteilung Ihr Projekt oder Unternehmen ganz einfach ruinieren können

  • 17. Januar 2014

Es gibt Unternehmen, die ganz gezielt eine Mindestfluktuationsrate für ihre Mitarbeiterschaft festlegen. Große internationale Unternehmensberatungen peilen da schon mal 20 Prozent jährlich an. Entweder man steigt auf, fliegt raus oder wird (in nicht immer integerer Weise) beim Kunden platziert. Der ehemalige GE-Chef Jack Welsh hatte sich mit dem Aussortieren "am…

Bericht von der Manage Agile

  • 1. November 2013

Letzte Woche fand in Berlin zum zweiten Mal die Konferenz Manage Agile statt. Auf ihr wurde offenbar, dass das Thema Agilität den Kontext von Softwareprojekten verlassen hat und sich Richtung allgemeines Organisationsmanagement bewegt. (Dieser Bericht ist ganz ähnlich zuerst bei Heise-Developer erschienen.)

Gehirnwäsche für Führungskräfte und andere neue Angebote bei oose zum Thema Organisationsentwicklung

  • 31. Oktober 2013

Als wir vor rund 12 Jahren begannen, agiles Projektmanagement anzubieten und ca. zwei Jahre später das Thema Soft Skills in der IT aufgriffen, gehörten wir jeweils zu den Pionieren. Und es dauerte jeweils viele Jahre, bis diese Themen in unserer Branche breitere Anerkennung und Verankerung fanden.

Seit einigen Jahren können wir beobachten, dass Ideen aus dem agilen Projektmanagement auch zunehmend im Organisationsmanagement und in der Organisationsentwicklung erprobt, adaptiert und weiter entwickelt werden. In vielen unseren Angeboten spiegelt sich dieser Trend wider, was wir nun dadurch noch weiter würdigen möchten, dass wir das Thema Organisationsentwicklung zu einem eigenständigen Bereich bei oose werden lassen.

Im Folgenden ein paar Gedanken dazu, was uns antreibt und warum die vielen neuen Managementmethoden gut sind und doch wenig bewirken.

Das grundlegende Missverständnis, wie große Organisationen funktionieren

  • 29. Oktober 2013

Gestern las ich in der Presse, dass die Büros und die Wohnung des Architekten des Berliner Flughafens durchsucht wurden. Unter anderem, um ein bestimmtes Dokument zu finden, dass eine Verantwortungsfrage beweisen würde. Der Architekt entgegnete dem wiederum mit der Verwunderung, warum man ihn nicht einfach anriefe und danach frage. Es geht neben Verantwortung also auch um Kommunikation.

Der Flughafen Berlin ist natürlich ein tolles Beispiel, weil sich immer wieder ganz klassische Fragen des Projekt- und Organisationsmanagements daran zeigen lassen. Ich erinnere mich noch an eine der allerersten Pressekonferenzen zur sich abzeichnenden Verzögerung, in der Herr Wowereit meinte, um den Termin zu halten, würden jetzt einfach mehr Leute in das Projekt gesteckt. Einem gestandenen Projektmanager wäre eine solche Äußerung vermutlich peinlich gewesen, gehört diese Fehlannahme doch zu den Grundlagen jeder Projektmanagement-Ausbildung.

Die Äußerung eines anderen Politikers „am Ende ist niemand verantwortlich für das Verschleudern von Milliarden durch Missmanagement und mangelnde Aufsicht“ scheint diesem auch nicht unangenehm zu sein, obwohl auch sie von einem Missverständnis zeugt und darauf möchte ich hier etwas eingehen.

Warum sind Kennzahlen ein Fluch?

  • 22. April 2013

Für verschiedene Zwecke werden in Unternehmen Kennzahlen eingesetzt. Meistens geht es darum, den Erfolg irgendwelcher Entscheidungen und Handlungen zu erleichtern oder zu bewerten. Oft ist das aber kontraproduktiv. Darum geht es in diesem Beitrag.

Vom Startup zur Professionalisierung und zurück

  • 15. April 2013

Wenn ein Unternehmen aus seiner Startup-Kultur herauswächst, läuft es Gefahr, sich zu bürokratisieren und daran zu scheitern.

In diesem Beitrag werden typische Entwicklungsphasen benannt und oose als Beispiel genommen.

Management neu definieren

  • 13. April 2013

“Beim Management von Stabilität zeigt sich Führungsqualität in der Fähigkeit, Ziele vorzugeben, Situationen zu analysieren, Soll-Ist-Abweichungen zu erkennen und Maßnahmen anzuregen, die der Zielerreichung dienen. Beim Management von Instabilität entscheidet sich Führungsqualität in der Fähigkeit, emotional resonanzfähige Visionen zu entwickeln und überzeugend zu vermitteln, die Entwicklung ungewöhnlicher Szenarien zu fördern,…

Tschüss Management – Organisationen ohne Management führen

  • 8. April 2013

Brauchen Unternehmen Chefs, die eine Strategie definieren und Ziele mit ihren Mitarbeitern vereinbaren, damit sich das Unternehmen in eine bestimmte Richtung entwickelt? Die Ressourcen verteilen, um das Wachstums des Unternehmens optimal zu steuern? Die Informationen sammeln und verdichten, um möglichst objektiv und rational zu entscheiden? Die dafür Kennzahlensysteme, Strukturen und…

Auf dem Weg in die Netzwerkgesellschaft

  • 17. März 2012

Irgendwie verändert sich unsere Gesellschaft gerade gewaltig, wir alle spüren es, wir kommunizieren zunehmend anders, die Zeit vergeht schneller, die Welt wird unübersichtlicher und das Internet scheint der Auslöser für diese ganzen Veränderungen zu sein. Meine These hierzu: Dieser tiefgreifende gesellschaftliche Transformationsprozess ist der Weg von der Massen- zur Netzwerkgesellschaft.…

Unternehmensorganisation und systemische Führung

  • 22. Februar 2012

Organisationstheorie, Systemtheorie Gerade gelesen: “Unternehmensorganisationen der Zukunft, Erfolgreich durch systemische Führung” von Daniel Pinnow, Campus-Verlag Dass ich vorhersehbare zielgerichtete Führung von Organisationen für einen Mythos halte und systemischen Denken nahe stehe, hatte ich verschiedentlich bereits geschrieben. Deswegen habe ich das Buch mit dem Untertitel “Erfolgreich durch systemische Führung” auch blindlings…

x-mess

  • 21. November 2011

Letzte Woche war ich auf der x-mess "Konferenz zur nächsten Gesellschaft". Dort ging es um die Frage, wie es mit unserer Gesellschaft, unseren Organisationen und uns weiter geht, um die theoretische Fundierung der sich immer mehr vernetzenden Gesellschaft, um Prototypen, d.h. Praxisbeispiele dazu und ums Navigieren in Unsicherheit. Ein paar…

Wie müssen Organisationen (heute) im Kontext einer nächsten – vom Computer geprägten Gesellschaft – gedacht, entworfen, beraten und letztendlich auch gemanagt und geführt werden?

  • 13. Oktober 2011

Diese Frage wurde mir heute im Rahmen meiner Teilnahme an einer eher soziologisch und systemtheoretisch geprägten Konferenz gestellt. Und hier versuche ich sie mal zu beantworten. Zunächst einmal muss ich die Frage modifizieren. "Vom Computer geprägten Gesellschaft" halte ich für zu kurz gegriffen. Computer gab es schon vor 40 Jahren,…