Blogserie Bausteine agiler OE (Teil 1): Die professionelle systemisch-integrale Haltung
Warum ich es gewagt finde, Scrum zur Organisationsentwicklung einzusetzen
Aktualisiertes Poster für kollegiale Führung
Selbstorganisation benötigt die Bereitschaft zu wechselseitigen Abhängigkeiten
Selbstorganisationsprinzipien sind derzeit als Gegenpol zu tayloristischen und hierarchischen Organisationsprinzipien in Unternehmen ein Trendthema, bei dem auch ich mit vielen Beiträgen mitmache. Immer wieder wird auch nach dem Warum gefragt und darauf gibt es viele verschiedene Antworten.
Vor einigen Tagen hatte ich eine Antwort eher aus dem historischen Kontext und der Änderung makroökonomischer Spielregeln gegeben. Heute mal ein anderer Blickwinkel, eher aus der Sicht der Selbständigkeitsbedürfnisse und Entwicklungsphasen der Mitarbeiter.
Literaturempfehlungen
Das Thema "neue Führungsprinzipien" weckt ja wirklich großes Interesse. Nach dem gut besuchten Vortrag auf der OOP und dem ebenfalls sehr gut besuchten gestrigen Abendvortrag bei oose bin ich noch ein paar Literaturhinweise schuldig. Gerhard Wohland: Denkwerkzeuge der HöchstleisterDas mittlerweile in der 3. Auflage erschienene Buch ist meine absolute Empfehlung…
Organisation für Komplexität – das neue Buch von Niels Pfläging
Heute hab ich von Niels Pfläging Post bekommen: sein neues Buch „Organisation für Komplexität“ mit einer persönlichen Widmung, worüber ich mich sehr gefreut habe. Niels wiederum freut sich bestimmt, wenn ich etwas Werbung für sein neues Werk mache. Darum geht es in diesem Beitrag. Das Buch ist übrigens ganz anders als seine vorherigen zu diesem Thema. Neugierig?
Was haben Joseph Beuys, Rudolf Steiner und Götz Werner miteinander zu tun? Genau: alle drei sind ökonomische Innovatoren.
Schon vor einiger Zeit hatte ich von Götz Werner das Zitat „Wenn ein Unternehmer die Welt und seine Mitmenschen nicht liebt, wird er auf Dauer nicht erfolgreich sein“ gelesen, was mich neugierig gemacht hat.
Das Buch von Götz Werner mit dem Titel „Womit ich nicht gerechnet haben“ wird als Autobiographie verkauft und ist auch eine solche, denn sie zeichnet den Lebensweg des dm-Drogeriemarkt-Gründers mit seinen Wendepunkten und wichtigsten Einsichten in einer schönen Sprache nach. Ich finde, es ist aber auch ein Managementbuch und davon handelt der folgende Beitrag.
Organisationsentwicklung: theoretischer Hintergrund
Es ist schon zwei Jahre her, dass ich einen kleinen 7-minütigen Erklärfilm zur systemischen Organisationstheorie veröffentlicht hatte. Da ich das Thema Organisationsentwicklung aber gerade mal wieder nach Vorne rücken möchte, erlaube ich mir hier nochmal den Verweis darauf. Wie funktionieren Organisationen? Was sind Organisationen? Der Film beantwortet diese Fragen aus…
Bericht von der Manage Agile
Letzte Woche fand in Berlin zum zweiten Mal die Konferenz Manage Agile statt. Auf ihr wurde offenbar, dass das Thema Agilität den Kontext von Softwareprojekten verlassen hat und sich Richtung allgemeines Organisationsmanagement bewegt. (Dieser Bericht ist ganz ähnlich zuerst bei Heise-Developer erschienen.)
Gehirnwäsche für Führungskräfte und andere neue Angebote bei oose zum Thema Organisationsentwicklung
Als wir vor rund 12 Jahren begannen, agiles Projektmanagement anzubieten und ca. zwei Jahre später das Thema Soft Skills in der IT aufgriffen, gehörten wir jeweils zu den Pionieren. Und es dauerte jeweils viele Jahre, bis diese Themen in unserer Branche breitere Anerkennung und Verankerung fanden.
Seit einigen Jahren können wir beobachten, dass Ideen aus dem agilen Projektmanagement auch zunehmend im Organisationsmanagement und in der Organisationsentwicklung erprobt, adaptiert und weiter entwickelt werden. In vielen unseren Angeboten spiegelt sich dieser Trend wider, was wir nun dadurch noch weiter würdigen möchten, dass wir das Thema Organisationsentwicklung zu einem eigenständigen Bereich bei oose werden lassen.
Im Folgenden ein paar Gedanken dazu, was uns antreibt und warum die vielen neuen Managementmethoden gut sind und doch wenig bewirken.
Das grundlegende Missverständnis, wie große Organisationen funktionieren
Gestern las ich in der Presse, dass die Büros und die Wohnung des Architekten des Berliner Flughafens durchsucht wurden. Unter anderem, um ein bestimmtes Dokument zu finden, dass eine Verantwortungsfrage beweisen würde. Der Architekt entgegnete dem wiederum mit der Verwunderung, warum man ihn nicht einfach anriefe und danach frage. Es geht neben Verantwortung also auch um Kommunikation.
Der Flughafen Berlin ist natürlich ein tolles Beispiel, weil sich immer wieder ganz klassische Fragen des Projekt- und Organisationsmanagements daran zeigen lassen. Ich erinnere mich noch an eine der allerersten Pressekonferenzen zur sich abzeichnenden Verzögerung, in der Herr Wowereit meinte, um den Termin zu halten, würden jetzt einfach mehr Leute in das Projekt gesteckt. Einem gestandenen Projektmanager wäre eine solche Äußerung vermutlich peinlich gewesen, gehört diese Fehlannahme doch zu den Grundlagen jeder Projektmanagement-Ausbildung.
Die Äußerung eines anderen Politikers „am Ende ist niemand verantwortlich für das Verschleudern von Milliarden durch Missmanagement und mangelnde Aufsicht“ scheint diesem auch nicht unangenehm zu sein, obwohl auch sie von einem Missverständnis zeugt und darauf möchte ich hier etwas eingehen.
Tschüss Management – Organisationen ohne Management führen
Brauchen Unternehmen Chefs, die eine Strategie definieren und Ziele mit ihren Mitarbeitern vereinbaren, damit sich das Unternehmen in eine bestimmte Richtung entwickelt? Die Ressourcen verteilen, um das Wachstums des Unternehmens optimal zu steuern? Die Informationen sammeln und verdichten, um möglichst objektiv und rational zu entscheiden? Die dafür Kennzahlensysteme, Strukturen und…
Konversation mit Humberto Maturana
Claudia: Bernd hatte mich vor längerer Zeit gefragt, ob wir nicht zu einem kleinen Workshop in Berlin vom Carl-Auer-Verlag gehen sollten. Humberto Maturana würde dort reden: Richtig gelesen, einer von den wichtigen Systemikern mit großem Verdienst. Ich war sofort begeistert davon, ihn live erleben zu dürfen und wir meldeten uns…
Wie müssen Organisationen (heute) im Kontext einer nächsten – vom Computer geprägten Gesellschaft – gedacht, entworfen, beraten und letztendlich auch gemanagt und geführt werden?
Diese Frage wurde mir heute im Rahmen meiner Teilnahme an einer eher soziologisch und systemtheoretisch geprägten Konferenz gestellt. Und hier versuche ich sie mal zu beantworten. Zunächst einmal muss ich die Frage modifizieren. "Vom Computer geprägten Gesellschaft" halte ich für zu kurz gegriffen. Computer gab es schon vor 40 Jahren,…