BWL 2.0 – Eine Neue Sicht Auf Betriebswirtschaft

BWL 2.0 – Eine neue Sicht auf Betriebswirtschaft

  • 29. Dezember 2013

Wir alle kennen Geschichten über Unternehmen, die kurzfristig ihre Gewinne zu steigern versuchen, in dem sie Investitionen aussetzen, Personalkosten sparen oder Teile der Wertschöpfung „auslagern“ und dann mittelfristig in die Bedrängnis kommen.

In dem auf uniformen Massenabsatz ausgerichteten Markt der letzten 100 Jahren war dieses Handlungsmuster durchaus sinnvoll und ist daher ein Eckpfeiler der Betriebswirtschaftslehre. Wenn uns dieses Handeln heute offensichtlich beschränkt vorkommt, liegt das an den mittlerweile veränderten Spielregeln des Marktes.

Es ist Zeit für eine neue BWL. Im folgenden Beitrag zeige ich, warum, was und wie die BWL 2.0 aussieht und wohin sie uns führen kann.

Wie entscheiden wir bei oose? (Teil 3/3)

  • 11. Dezember 2013

In diesem letzten Teil der Serie geht es darum, wie wir bei oose Entscheidungen treffen, die übergeordnet sind und viele oder alle betreffen. Im ersten Teil hatte ich beschrieben, wie Kollegen entscheiden, wenn nur sie selbst unmittelbar betroffen sind und im zweiten Teil, wie wir entscheiden, wenn ein Team oder ein abgrenzbarer Verantwortungsbereich direkt betroffen ist.

Ein Inspirationsbuch mit 40 guten Gedanken

  • 6. Dezember 2013

Nachdem ich vor ein paar Tagen zur Autobiografie von Götz Werner einen Beitrag geschrieben hatte möchte ich heute gleich anschließen mit einem Beitrag zu dem Buch ZEIT WERT GEBEN. 40 Jahre dm-drogerie markt ist der Anlass für dieses philosophische, inspirierende und künstlerische Buch. "Das Buch will anstiften zum Weiterdenken und…

Wie entscheiden wir bei oose? (Teil 2/3)

  • 4. Dezember 2013

Im letzten Teil dieser Serie hatte ich berichtet, wie wir entscheiden, wenn nur einzelne Mitarbeiter unmittelbar betroffen sind. In diesem Teil geht es um Entscheidungen, die mehr als den Einzelnen betreffen. Wie sind wir organisiert? Nur sehr wenige Mitarbeiter bei oose arbeiten ausschließlich für einen einzelnen Aufgabenbereich bzw. für eine "Abteilung".…

Was haben Joseph Beuys, Rudolf Steiner und Götz Werner miteinander zu tun? Genau: alle drei sind ökonomische Innovatoren.

  • 27. November 2013

Schon vor einiger Zeit hatte ich von Götz Werner das Zitat „Wenn ein Unternehmer die Welt und seine Mitmenschen nicht liebt, wird er auf Dauer nicht erfolgreich sein“ gelesen, was mich neugierig gemacht hat.

Das Buch von Götz Werner mit dem Titel „Womit ich nicht gerechnet haben“ wird als Autobiographie verkauft und ist auch eine solche, denn sie zeichnet den Lebensweg des dm-Drogeriemarkt-Gründers mit seinen Wendepunkten und wichtigsten Einsichten in einer schönen Sprache nach. Ich finde, es ist aber auch ein Managementbuch und davon handelt der folgende Beitrag.

Wie entscheiden wir bei oose? (Teil 1/3)

  • 22. November 2013

Wie vor ein paar Tagen eingeleitet möchte ich in drei Teilen berichten, wie wir bei oose im Rahmen unserer Selbstorganisation entscheiden. Dieser 1. Teil gilt dem Kontext der Entscheidungen, die vor allem einzelne Mitarbeiter betreffen. Die dann noch folgenden Teile gelten Entscheidungen, die (2.) eine Organisationseinheit, ein Team oder eine Gruppe von Mitarbeitern betreffen sowie Entscheidungen, die (3.) viele oder gar das gesamte Unternehmen betreffen.

Wie treffen wir bei oose Entscheidungen? Und was hat das mit Stoos, Intrinsify!me und dem Xing-New-Work-Award zu tun?

  • 19. November 2013

In Unternehmen ist es üblich, dass Entscheidungen, je größer ihre (meistens in Geld gemessene) Tragweite ist, desto weiter oben in der Hierarchie getroffen werden. Die jeweils darunter liegende Hierarchieebene wird (im Normalfall – aber längst nicht immer und überall) um Vorschläge, Empfehlungen oder Meinungen gebeten, sofern diese nicht sowieso den Entscheidungsbedarf vorgebracht haben.

Entscheidungen zu treffen ist ein wichtiger Zweck von hierarchischen Führungskräften. Die damit verbundene Trennung von Entscheiden und Ausführen wird zunehmend kritischer gesehen, je dynamischer und komplexer das Umfeld der betroffenen Organisation ist, weil Führungskräfte häufig ganz erheblich weniger in Resonanz mit dem Markt und dem Umfeld sind, als die ausführenden und direkt Wert schöpfenden Mitarbeiter auf den unteren Ebenen. Davon abgesehen aber funktioniert diese hierarchische Trennung von Denken und Handeln meistens sehr effizient und hat sich bewährt.

Wie entscheiden eigentlich Unternehmen, die keine Vollzeit-Entscheider und keine traditionellen Führungskräfte haben, sondern sich selbst organisieren und führen? Wie machen wir das bei oose eigentlich? Wie ist unsere Entscheidungskultur?

Organisationsentwicklung: theoretischer Hintergrund

  • 5. November 2013

Es ist schon zwei Jahre her, dass ich einen kleinen 7-minütigen Erklärfilm zur systemischen Organisationstheorie veröffentlicht hatte. Da ich das Thema Organisationsentwicklung aber gerade mal wieder nach Vorne rücken möchte, erlaube ich mir hier nochmal den Verweis darauf. Wie funktionieren Organisationen? Was sind Organisationen? Der Film beantwortet diese Fragen aus…

Bericht von der Manage Agile

  • 1. November 2013

Letzte Woche fand in Berlin zum zweiten Mal die Konferenz Manage Agile statt. Auf ihr wurde offenbar, dass das Thema Agilität den Kontext von Softwareprojekten verlassen hat und sich Richtung allgemeines Organisationsmanagement bewegt. (Dieser Bericht ist ganz ähnlich zuerst bei Heise-Developer erschienen.)

Gehirnwäsche für Führungskräfte und andere neue Angebote bei oose zum Thema Organisationsentwicklung

  • 31. Oktober 2013

Als wir vor rund 12 Jahren begannen, agiles Projektmanagement anzubieten und ca. zwei Jahre später das Thema Soft Skills in der IT aufgriffen, gehörten wir jeweils zu den Pionieren. Und es dauerte jeweils viele Jahre, bis diese Themen in unserer Branche breitere Anerkennung und Verankerung fanden.

Seit einigen Jahren können wir beobachten, dass Ideen aus dem agilen Projektmanagement auch zunehmend im Organisationsmanagement und in der Organisationsentwicklung erprobt, adaptiert und weiter entwickelt werden. In vielen unseren Angeboten spiegelt sich dieser Trend wider, was wir nun dadurch noch weiter würdigen möchten, dass wir das Thema Organisationsentwicklung zu einem eigenständigen Bereich bei oose werden lassen.

Im Folgenden ein paar Gedanken dazu, was uns antreibt und warum die vielen neuen Managementmethoden gut sind und doch wenig bewirken.

Das grundlegende Missverständnis, wie große Organisationen funktionieren

  • 29. Oktober 2013

Gestern las ich in der Presse, dass die Büros und die Wohnung des Architekten des Berliner Flughafens durchsucht wurden. Unter anderem, um ein bestimmtes Dokument zu finden, dass eine Verantwortungsfrage beweisen würde. Der Architekt entgegnete dem wiederum mit der Verwunderung, warum man ihn nicht einfach anriefe und danach frage. Es geht neben Verantwortung also auch um Kommunikation.

Der Flughafen Berlin ist natürlich ein tolles Beispiel, weil sich immer wieder ganz klassische Fragen des Projekt- und Organisationsmanagements daran zeigen lassen. Ich erinnere mich noch an eine der allerersten Pressekonferenzen zur sich abzeichnenden Verzögerung, in der Herr Wowereit meinte, um den Termin zu halten, würden jetzt einfach mehr Leute in das Projekt gesteckt. Einem gestandenen Projektmanager wäre eine solche Äußerung vermutlich peinlich gewesen, gehört diese Fehlannahme doch zu den Grundlagen jeder Projektmanagement-Ausbildung.

Die Äußerung eines anderen Politikers „am Ende ist niemand verantwortlich für das Verschleudern von Milliarden durch Missmanagement und mangelnde Aufsicht“ scheint diesem auch nicht unangenehm zu sein, obwohl auch sie von einem Missverständnis zeugt und darauf möchte ich hier etwas eingehen.

Die Komplizenschaft – neue Perspektiven auf Kollektivität

  • 25. Oktober 2013

Vor rund 2 Jahren hatte ich schon mal einen Blogbeitrag mit dem Titel Komplizenschaften veröffentlicht und berichtet, wie ich über Gesa Ziemer (Professorin Kulturtheorie und kulturelle Praxis und Vizepräsidentin Forschung an der HafenCity Universität Hamburg) auf das Thema gekommen bin. In dieser Woche ist nun ihre Buchveröffentlichung hierzu im Transcript-Verlag erschienen auf die ich hier kurz hinweisen…

Vom Startup zur Professionalisierung und zurück

  • 15. April 2013

Wenn ein Unternehmen aus seiner Startup-Kultur herauswächst, läuft es Gefahr, sich zu bürokratisieren und daran zu scheitern.

In diesem Beitrag werden typische Entwicklungsphasen benannt und oose als Beispiel genommen.

Tschüss Management – Organisationen ohne Management führen

  • 8. April 2013

Brauchen Unternehmen Chefs, die eine Strategie definieren und Ziele mit ihren Mitarbeitern vereinbaren, damit sich das Unternehmen in eine bestimmte Richtung entwickelt? Die Ressourcen verteilen, um das Wachstums des Unternehmens optimal zu steuern? Die Informationen sammeln und verdichten, um möglichst objektiv und rational zu entscheiden? Die dafür Kennzahlensysteme, Strukturen und…